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Simracer sammeln mit dem 24h Race for a Cause über 6000€ für Belong to

  • Autorenbild: MIKA BÖCKER
    MIKA BÖCKER
  • vor 1 Tag
  • 5 Min. Lesezeit

Über 200 Fahrer in 51 Teams verteilt auf 4 Klassen fuhren am Osterwochenende ein 24h Rennen in der Simulation iRacing um beim diesjährigen Race for a Cause Geld für Queere Hilfsorganisation “Belong to” zu sammeln.


Emily Cotty, F4 Middle East, 2025 Abu Dhabi, R-Ace GP
Photo credits: iRacing

Schon im vergangenen Jahr fand in der Rennsimulation iRacing das erste Race for a Cause statt. Dabei wurden damals über 1700€ für die Organisation Rainbow Railroad gesammelt.


Nach diesem erfolgreichen Debüt dieser Veranstaltung folgte nun das zweite Event. Beim diesmaligen Race for a Cause wurde erneut ein 24h Rennen in LeMans ausgetragen. Begünstigte des Charity Rennens war in diesem Jahr die Organisation Belong to. Hierbei handelt es sich um eine Service für LGBTQIA+ Personen zwischen 14-23 Jahren, mit Hilfsangeboten für Familien und im Krisenmanagement, sowie bei der Mentalen Gesundheit, Suchterkrankungen und vielem mehr, mit Sitz in Irland. Neben den Teilnahmegebühren der Teams wurde auch mit Spenden während des Rennens Geld gesammelt. So konnten bereits vor dem Rennstart über 2000€ gesammelt werden.


Nach mehreren durchwachsenden Trainingssitzungen in den vergangenen Tagen nahmen am Samstag 51 Fahrzeuge die erste offizielle Sitzung auf. Auf einem der Fahrzeuge, dem McLaren GT3 Nr. 99 von Broken Eggs Cooking, war auch unser Racers Blog vertreten. Das Wetter, an die Bedingungen der realen Welt angepasst, sorgte bereits für Spannung.


Vor und während der Qualifikation hat es leicht geregnet, was auf dem Hochgeschwindigkeitskurs eine große Herausforderung darstellte. Viele Fahrer konnten keine oder nur eine Qualifikationsrunde absolvieren, da sie auf der nassen Strecke ausrutschten und Unfälle hatten. So erging es auch der #99, welche nach nur einer gezeiteten Runde sich auf Platz 10 von 17 in der GT3 Klasse qualifizierte und in der zweiten Runde sich in der Kurve Indianapolis ins Kies drehte.


Nach kurzer Witterungsbedingter Verzögerung startete dann das eigentliche 24h Rennen. Gestartet wurde, wie in LeMans üblich, aufgeteilt nach Klassen, mit einem fliegenden Start. Allerdings wurde aus Sicherheitsgründen auf die bekannten Zweierreihen verzichtet, und stattdessen in einer Reihe gestartet. Bereits beim Start der Spitzenklasse mit 16 Hypercars gab es das erste Durcheinander. Die Gischt schränkte die Sicht stark ein und es kam zu mehreren Berührungen, Ausritten ins Kies und Kollisionen.


Dies blieb auch bei den folgenden 17 Fahrzeugen der folgenden LMP2 Klasse aus. Die langsamere GT3 Klasse, welche ebenfalls mit 17 Autos besetzt war, konnte wegen der geringeren Geschwindigkeiten auf Gefahren besser eingehen und Unfälle eher vermeiden, ebenso, wie der allein startende Challenger. Insgesamt blieben schlimme Unfälle in allen drei Klassen aus. Auch unsere Nr. 99 konnte alle Zwischenfälle vermeiden und bereits an Positionen gewinnen.


Photo credits: iRacing
Photo credits: iRacing

In der zweiten Runde sah die Situation schon anders aus. Einerseits hatte es aufgehört zu regnen und die Fahrer wurden mutiger, andererseits war die Strecke noch immer Nass. Hinzu kamen einige Nachstarter aus der Boxengasse, auch aus schnellen Klassen, welche sich erstmal ihren Weg durch die langsameren kämpfen mussten. Im Laufe der ersten Stunde trocknete die Strecke deutlich ab und die Nr. 99 konnte weitere Positionen gewinnen, bis die Fahrerin Ami Neogi in den Esses auf langsam überhitzenden Regenreifen ausrutsche, sich drehte und die gewonnenen Positionen verlor.


TWegen der trocknenden Strecke fiel der erste Stint kürzer aus, um auf Trockenreifen zu wechseln, wobei Neogi im Auto blieb. Im Verlauf ihres zweiten Stints zahlte sich das auf Geschwindigkeit ausgelegte Setup aus und Neogi konnte den McLaren auf Platz 5 vor fahren, bevor Nico Gansauge das Steuer nach knapp 2 Stunden übernahm.


Dieser konnte die Position lange verteidigen, bis kurz vor Ende seines ersten Stints seine Internetverbindung abriss. Dies bedeutete für das Broken Eggs Cooking Team einen Disconnect, was in der Simulation bedeutet, dass das Fahrzeug in die Box abgeschleppt wird, bevor der nächste Fahrer übernehmen kann. Hierbei verlor das Team knappe zwei Runden auf den Rest des Feldes.


Glücklicherweise bestand bereits auf einige Teams ein gewisser Vorsprung, sodass das Team nicht auf den letzten Platz zurückfiel. Um die verlorene Zeit aufzuholen, stieg Neogi erneut ins Auto und fuhr drei Stints hintereinander. Dabei konnte sie sich erneut auf Platz 5 der GT3 Klasse vorarbeiten.


Nach gut 5 Stunden gefahrener Zeit stand der nächste Fahrerwechsel an. Racers Autor Mika Böcker ging nun ans Steuer. Da die Position derzeit ziemlich sicher war, bestand thier Aufgabe darin, mit schnellen Rundenzeiten Sprit zu sparen um sich zum Ende des Rennens einen weiteren Boxenstopp sparen zu können. Bereits beim ersten Stint, der bereits im Sonnenuntergang stattfand, hatte they Pech im Überrundungsverkehr.


Der LMP2 mit der Nr. 67 lief in den Porschekurven auf den McLaren auf, traute sich aber nicht an diesen vorbeizugehen. Bis zur Dunlop Schikane blieb die 67 hinter dem McLaren. Dort angekommen versuchte der LMP2 sich mit hohem Tempo vorbei zu zwingen und schoss den McLaren gewaltsam von der Strecke. Böcker konnte den Boliden nach einer langen Rutschphase wieder einfangen und das Rennen fortsetzen. Dabei hatte they jedoch Positionen verloren und in den schnellen Kurven Schwierigkeiten das Auto auf der Strecke zu halten.


Beim Boxenstopp einige Runden später zeigte sich, dass die Heckpartie stark beschädigt war und repariert werden musste. Nach der Reparatur hatte das Team 2 Positionen verloren, konnte aber schneller und sicherer weiterfahren. Der zweite Stint verlief ohne Probleme und Böcker konnte das Auto sicher an Neogi weitergeben. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Spendenkonto bereits über 3000€ gesammelt.


Photo credits: iRacing
Photo credits: iRacing

Neogi fuhr weitere zwei schnelle und sichere Stunden und gab dann an Madelyn MacDonald ab. Da diese aus den USA am Online Rennen teilnahm hatte sie durch die Zeitverschiebung ideale Voraussetzungen für die Nacht. Leider war ihre Geschwindigkeit nicht auf dem Niveau der Konkurrenz, sodass es bei diesen beiden Sprints in der Nacht bleiben musste. Sie leistete dafür aus der Box wichtige Unterstützung.


In der Nacht wechselten sich daher Neogi und Gansauge im Zwei-Stunden-Takt ab und holten weiter auf. Trotz einer weiteren Kollision, erneut mit einem LMP2, konnten sie den McLaren bis zum Morgen auf den fünften Rang voran bringen. Die Nacht selbst blieb für die #99 ansonsten relativ ereignislos. Selbiges galt für den größten Teil des Feldes, da die meisten Teams sich drauf konzentrierten die Nacht zu überstehen. Am nächsten Morgen kratzte das Spendenkonto bereits an den 5000€.


Am Vormittag zeigte das Wetterradar keine guten Neuigkeiten: innerhalb der nächsten vier Stunden waren schwere Regenschauer vorhergesagt. Als Böcker das Auto erneut übernahm, waren die übrigen Teammitglieder mit dem anpassen der Strategie für das nahende Unwetter beschäftigt sodass they zunächst auf sich allein gestellt war. Fünf Stunden vor Rennende stand fest, dass ein Fahrerwechsel auf Gansauge erfolgen wird, welcher die Regenzeit übernehmen sollte.


Der Regen ließ allerdings eine Stunde auf sich warten und war wesentlich leichter als angekündigt. Es reichte jedoch um die Strecke zu nässen, sodass auf Regenreifen gewechselt werden musste. Viele Fahrzeuge aus allen Klassen erwischte der Regen auf dem falschen Fuß und es häuften sich die Unfälle. Auch Simracing Profi Jimmy Broadbent erwischte es zweimal sodass dieser viel Zeit auf die Spitze beim Abschleppen verlor.


Die #99 konnte bis auf wenige Ausrutscher Unfälle vermeiden, verlor jedoch durch das Geschwingkeitssetup 10 Sekunden pro Runde auf die Konkurrenz und damit über eine Minute auf die Verfolger. Zwei kleine Kollisionen bei der trocknenden Strecke sorgten für einen Positionsverlust, sodass das Broken Eggs Cooking Team nun ihren sechsten Platz nach hinten verteidigen musste.


50 Minuten vor Rennende erfolgte der letzte Boxenstopp und Fahrerwechsel auf Neogi. Diese konnte mit schnellen Rundenzeiten und Glück im Verkehr den Vorsprung auf den Porsche 023 konstant halten und damit die sechste Position in der GT3 Klasse und Platz 36 insgesamt ins Ziel retten. Die Klasse gewann Satellite Racing Solar, ebenfalls im McLaren. Den Gesamtsieg errungen Olympus eSports Atlas km Cadillac Hypercar. Die LMP2 gewannen Twin Turn Simracing.


Photo credits: iRacing
Photo credits: iRacing

Während der Anmeldungsphase und des gesamten Events wurden 6.178,46€ gesammelt. Zudem wurden im offiziellen Broadcast queeren Themen, vor allem die aktuelle Transfeindlichkeit der USA und UK immer wieder thematisiert und kritisiert. Gleichzeitig vermittelten Symbole auf den Fahrzeugen eindeutige Botschaften für Diversität und gegen Queerfeindlichkeit. Für all diese Unterstützung wird sich herzlich bedankt. Spenden sind weiterhin unter folgendem Link möglich.

 
 
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